Statt Mehrwertsteuersenkung. Für eine enkeltaugliche Zukunft.

Unser* Waldgarten.

* Wir, Inken Brinkmann-Nicklaus (Inhaberin des Salon Gegen(w)Art in Bad Salzuflen) und Wiebke Brinkmann-Roitsch (Geschäftsführerin der SPEISEKAMMMER auf dem BIO HOF BRINKMANN) haben uns dazu entschlossen, die temporäre Mehrwertsteuersenkung in 2020 nicht an unsere Kunden – und damit an euch – direkt weiter zu geben, sondern das Geld zu sammeln, um etwas Nachhaltiges und Schönes damit zu gestalten, an dem wir alle – auch lange nach dem Ende der Steuersenkung – unsere Freude haben.

Auch sollte es etwas sein, dass das Klimabewusstsein schärft und von dem die uns nachfolgenden Generationen profitieren – also ein Beitrag für eine enkeltaugliche Zukunft. Von unserem Vorhaben haben wir auch der BUND-Ortsgruppe Lage erzählt. Wir freuen uns sehr, dass unsere Begeisterung für unser Projekt so ansteckend war, dass wir den BUND als Paten für unsere etwas andere Aufforstungsaktion gewinnen konnten.

Unsere Vision: ein Biotop für Mensch und Tier.

Aber von Anfang an: Schon lange spinnen wir hier auf dem BIO HOF BRINKMANN von einem Waldgarten – einer essbaren Landschaft, einem Garten der Fülle und Natürlichkeit und einem Lebensraum für zahlreiche Lebewesen. Irgendwie eine Verschmelzung aus lichtem Wald, Streuobstwiese und Staudengarten … Ein passender Platz wartet nun schon eine ganze Weile darauf, genauso wieder aufgeforstet zu werden.

Mittlerweile spukt diese Idee schon seit ein paar Jahren in unseren Köpfen. Schon vor Jahren haben wir die ersten Pläne für einen Waldgarten am Lilienbusch in Lage-Hagen gezeichnet, die ersten Pflanzenwunschlisten geschrieben, haben Permakulturseminare über Waldgärten besucht, neue Pläne gezeichnet und die Pflanzlisten umgeschrieben.

Dann kam 2018 das Sturmtief „Friederike“ und stellte die Pflanzpläne erneut auf den Kopf. Das heiße und trockene Jahr schwächte die Fichten in dem Waldstück so sehr, dass anschließend der Borkenkäfer leichtes Spiel hatte. Anfang 2019 haben wir die toten Bäume gefällt. Da der Markt für Stammholz am Boden war, haben wir alles zu Hackschnitzeln für unsere Holz-Hackschnitzelheizung auf dem Hof verarbeitet – unsere CO2-neutrale Heizung, die mit ihrer Asche wiederum wertvollen Dünger für unsere Ackerböden liefert. So verstehen wir aktive Kreislaufwirtschaft. Nun gilt es, die Pflanzpläne endlich in die Tat umzusetzen.

Ziel ist es, möglichst viele verschiedene Bäume und Sträucher anzubauen, die „nebenbei“ auch noch leckere, essbare Früchte produzieren. Je größer die Vielfalt der angepflanzten Gehölze, desto größer die Widerstandskraft und umso geringer das Risiko für Krankheiten.

Zu den Bäumen und Sträuchern, die wir anpflanzen möchten, zählen zum Beispiel:

  • Walnuss (in verschiedenen Sorten)
  • Esskastanie
  • Haselnuss
  • Eberesche
  • Holunder
  • Schlehe
  • Maulbeere
  • Buchen – Bucheckern
  • Wildpflaumen
  • Kornelkirsche
  • Ebereschen
  • Felsenbirnen
  • Aronia
  • Wildkirschen
  • Hopfen
  • Weintrauben
  • Traubenkirsche
  • Brombeeren
  • Himbeeren
  • Johannisbeeren
  • Stachelbeeren
  • Rauschbeere
  • Walderdbeeren
  • Beinwell
  • Bärlauch
  • Thymian
  • Salbei
  • Kümmel
  • Frauenmantel
  • Arnika
  • Passionsblume
  • Kapuzinerkresse
  • Wilde Ringelblumen
  • Mispel
  • Quitte
  • Beerensträucher
  • Heckenrosen
  • Artischocke
  • Echinacea
  • Heidelbeeren
  • Kartoffelrosen
  • Neuseeländische Kiwi
  • Ölweide
  • u.v.m

Bäume spielen in der Reduzierung von CO2 eine wesentliche Rolle. Bäume nehmen CO2 auf, binden es als Kohlenstoff und verringern so die CO2-Konzentration in der Luft. Als Faustregel gilt: Pro Jahr und pro Hektar Waldfläche werden während des Wachstums 10.000 kg CO2 gebunden.

Durch Photosynthese wird CO2 aus der Luft in Kohlenstoff und Sauerstoff umgewandelt. Der Sauerstoff wird über die Blätter abgegeben, der Kohlenstoff wird in der Holzmasse abgelagert. Diesen Prozess nennt man Fixierung oder auch biotische Entsorgung von CO2.

Wusstest du, dass im Durchschnitt jeder Deutsche einen CO2-Fußabdruck von etwa 12 Tonnen jährlich hat?

Die Anpflanzung von verschiedenen, vorwiegend heimischen Baumarten lässt einen Mischwald entstehen. Durch die Aufforstung wird ein einzigartiges Biotop geschaffen, das zahlreichen Vogel- und Insektenarten einen neuen Lebensraum bieten wird. Dies unterstützt die naturnahe Waldsaumgestaltung durch die Pflanzung von Wildapfel, Schlehe, Kartoffelrose, Weißdorn oder Wildbirne.

Die positiven Auswirkungen für die Natur sind vielfältig. Sie umfassen Klimaschutz sowie Boden- und Grundwasserschutz und die Schaffung neuer, artenreicher Lebensräume.

Schaffen wir also einen Ort, der uns in vielerlei Hinsicht Halt und Kraft gibt und uns nachhaltig inspiriert. Wir glauben, so etwas benötigen wir heute mehr denn je.

Wo könnten wir besser und näher an der Natur entspannen und unsere Seele baumeln lassen als im Wald? Doch unsere Wälder sind aufgrund der Klimaveränderung in Gefahr – wie wir es auch am Beispiel des Lilienbuschs sehen!

Wir müssen also etwas tun, um diesen wundervollen Lebensraum auch für zukünftige Generationen zu erhalten. Jetzt. Darum lasst uns die kleinen Ersparnisse aus euren Besuchen im Salon Gegen(w)Art und euren Einkäufen in der SPEISEKAMMER zusammenlegen, um gemeinsam etwas Kraftvolles damit zu erschaffen.

Wir danken unseren Sponsoren und Unterstützern:

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