Ökologische Landwirtschaft auf dem BIO HOF BRINKMANN
Kontrolliert ökologisch zu arbeiten bedeutet, sich für die Zukunft zu engagieren!
Auf unserem Hof wirtschaften wir zu 100% ökologisch. Dies gilt für die Landwirtschaft, für unseren Unverpackt-Laden sowie für alle weiteren Hof-Angebote.
Dafür lassen wir uns jedes Jahr intensiv durch den Kontrollverein Ökologischer Landbau e.V. (DE-ÖKO-022 Deutsche Landwirtschaft) überprüfen.
Darüber hinaus sind wir Mitglied im Gäa e.V., einem Verband für ökologischen Landbau, der ebenfalls ökologisch hergestellte Rohstoffe und Lebensmittel zertifiziert.
Ökologische Landwirtschaft ist die Landwirtschaft der Zukunft und bedeutet für uns konkret, dass wir
- die Natur und ihre Zusammenhänge, Tiere und Menschen achten und wertschätzen
- regional bezogen wirtschaften
- regionale und nachhaltige Strukturen erhalten
- eine vielfältige Fruchtfolge einsetzen
- samenfestes Saatgut einsetzen, das Bodenleben und Bodengesundheit verbessert
- über die Bewirtschaftung der Felder hinaus aktiven Umweltschutz betreiben (z. B. durch die Pflege der angrenzenden Hecken und Knicks)
Dafür leben und engagieren wir uns hier auf dem BIO HOF BRINKMANN. Herzlich willkommen!
Ökologischer Pflanzenanbau – was ist das eigentlich?
Für alle Interessierten haben wir hier die wichtigsten Informationen rund um den ökologischen Pflanzenanbau zusammengestellt. Diese und viel mehr findet ihr auf dem Informationsportal oekolandbau.de.
Ohne Gift und Kunstdünger.
In der Natur finden Pflanzen alles, was sie zum Wachsen brauchen: Licht, Luft, Wasser, Nährstoffe. Dort wachsen sie auch ohne unsere Hilfe. In Gärten oder auf Äckern jedoch müssen wir uns um die Pflanzen kümmern – zumindest, wenn die Ernte gut werden soll. In der Natur kommt es z. B. vor, dass andere Lebewesen den Pflanzen schaden: Insekten knabbern an Blättern oder Früchten, oder Unkräuter nehmen den Pflanzen Platz und Nährstoffe weg.
Zum Schutz ihrer Pflanzen nutzen konventionelle Landwirtschaftsbetriebe chemische Pflanzenschutzmittel sowie Düngemittel zur Förderung des Wachstums. Im ökologischen Landbau dürfen diese Mittel nicht eingesetzt werden – was also machen ökologische Landwirtschaftsbetriebe anders, um nicht zu sagen, besser?
Die 4 Säulen des Öko-Landbaus.
1.
Geschlossener Betriebskreislauf
Wenn Bio-Bäuerinnen und -Bauern z. B. auf ihren Feldern Mais anbauen, haben sie auch Tiere auf ihrem Hof, die mit diesem Mais gefüttert werden. Die Tiere produzieren Mist, der wiederum als Dünger für die Felder (z. B. für den Mais) verwendet wird.
Wichtig ist, dabei ein Gleichgewicht zu erreichen: Auf dem Hof sollten nur so viele Tiere versorgt werden, wie die Felder Mist als Dünger vertragen können.
2.
Fruchtbarer Boden als Basis
Die Basis der ökologischen Landwirtschaft ist ein fruchtbarer, nährstoffreicher Boden. Dieser entsteht durch den Einsatz organischen Düngers – wie Tiermist, Stroh, Kompost, Erntereste.
Kleine Lebewesen im Boden wie Würmer und Pilze verarbeiten dieses organische Material, sodass dabei Nährstoffe für die Pflanzen entstehen.
3.
Fruchtfolge
Bio-Bäuerinnen und -Bauern bauen auf einem Feld nicht immer die gleichen Pflanzen an. Sie achten auf eine sinnvolle Fruchtfolge und lassen auf dem Feld jedes Jahr andere Pflanzen wachsen – warum?
Manche Pflanzen lockern den Boden auf, also können im Folgejahr andere Pflanzen hier ideal wachsen, die einen lockeren Boden brauchen. Andere Pflanzen produzieren Stickstoff, der im nächsten Jahr anderen Pflanzen als Dünger zur Verfügung steht. Wieder andere Pflanzen sorgen dafür, dass Krankheiten oder Schädlinge sich nicht vermehren. Die Pflanzen helfen einander, was in der ökologischen Landwirtschaft bewusst berücksichtigt und genutzt wird.
4.
Pflanzenschutz und Ernteerträge
Geschwächte Pflanzen wachsen schlechter, die Ernte fällt geringer aus. Ursache können z. B. Insekten sein, die an Körnern oder Früchten knabbern, Larven, die in der Erde an den Wurzeln fressen, oder Unkräuter, die ihnen Platz und Nährstoffe wegnehmen. Da im ökologischen Landbau keine Gifte zur Bekämpfung von Schädlingen und Unkraut eingesetzt werden, gehen Bio-Betriebe wie folgt vor:
- Auswahl und Anpflanzung robusterer Pflanzensorten
- Auswahl/Strategie sinnvoller Fruchtfolgen: Welche Pflanzen können anderen helfen, welche ergänzen sich?
- Bewusste und ausgewogene Düngung des Bodens
- Einsatz nützlicher Insekten gegen Schädlinge
- Maschinelles Entfernen von Unkraut